Kloster Seeon

Das Benediktinerkloster Seeon wurde im Jahre 994 vom Pfalzgrafen Aribo I. gegründet. Der Bau befindet sich, idyllisch gelegen, auf einer Insel im Klostersee. Die ansässigen Benediktiner waren bekannt für ihre herausragende Schreibschule, in der nicht nur Handschriften für den eigenen Bedarf, sondern auch für andere Klöster und Kirchen angefertigt wurden.
Seeon war immer ein Ort der Gelehrsamkeit und der Kultur, der auch weltliche Künstler anzog:  Mozart wirkte hier zwischen 1767 und 1769. Dem Kloster schrieb er sogar zwei Offertorien: "Scande coeli limina" (KV 34; 1769) und "Internatos Mulierum" (KV 72; 1771).
Nach der Säkularisation (1803) wurde das Inselkloster in ein Schloss umgewandelt. Nun hielt hier der europäische Hochadel Hof. Seeon wurde als Heilbad, Erholungsheim und Kaserne genutzt.
Zwischen 1852 und 1934 war die Familie Leuchtenberg im Besitz der ehemaligen Klostergebäude.
1989 erwarb der Bezirk Oberbayern den Bau und eröffnete nach längeren Renovierungsarbeiten hier ein Kultur- und Bildungszentrum. Heute werden hier Konzerte, Ausstellungen sowie Seminare, Tagungen und Workshops abgehalten.

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